Aktuelles/News

21.11.2023

Sammelband zu Wiborada online verfügbar




Es ist der erste wissenschaftliche Sammelband zur Schweizer Heiligen: «Wiborada von St. Gallen – Neuentdeckung einer Heiligen» vereint zehn Beiträge aus Theologie, Kirchen- und Zeitgeschichte, Liturgie und Religionswissenschaft und beleuchtet die erste heilig gesprochene Frau der Welt und frühmittelalterliche Inklusin.

Der Band aus der Reihe «theOS. Theologische Orte der Schweiz» erschien im Verlag Schwabe und ist seit Oktober 2023 online frei verfügbar.

Herausgeber:in
  • Ann-Katrin Gässlein studierte Religions- und Islamwissenschaften sowie Theologie in Bern, Fribourg und Luzern. Seit 2018 ist sie wissenschaftliche Assistentin im Fachbereich Liturgiewissenschaft der Universität Luzern und arbeitet in der Cityseelsorge der Katholischen Kirche im Lebensraum St. Gallen.
  • Gregor Emmenegger studierte Theologie, Philosophie und Informatik. Er ist Titularprofessor und unterrichtet Patristik, Dogmengeschichte und alte Kirchengeschichte an den Universitäten Fribourg und Luzern. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Kultur und Sprache Ägyptens sowie die Geschichte des frühen Mönchtums.
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14.11.2023

St.Gallen bekommt einen Wiboradaweg



Die Passerelle über den Unteren Graben wird nach der Heiligen Wiborada benannt.
Das Stadtparlament hat den Kredit für den Steg sowie den neuen Namen gutgeheissen.
Zu Beginn des 10.Jh. lebte hier Wiborada als sogenannte Inklusin, eingeschlossen in einer Zelle bei der Kirche St.Mangen.

Der nach dieser bedeutenden Frau benannte Weg soll 127 Meter lang werden.
Er führt von der Kirchgasse durch den St.Mangen-Park über das Parkhaus UG25 bis zur Müller-Friedberg-Strasse.

Baubeginn ist im Frühling 2024 geplant, sofern es keine Einsprachen gibt. Ende 2024 soll der Wiboradaweg voraussichtlich eingeweiht werden können.
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14.11.2023

Wiborada-Taschen aus Vorjahres-Banner upgecycelt



Diese stylischen Wiborada-Bags sind upgecycelt aus dem Wiborada-Banner vom Vorjahr. Es hatte für die Zeit des Wiboradaprojektes 2023 die St.Mangenkirche in St.Gallen geschmückt.

Kantonsarchäologe Martin Schindler hatte die Idee für dieses Upcycling-Projekt. Für die Umsetzung verantwortlich war Nicole Klopsch, 3D-Gestalterin beim Kulturmuseum St.Gallen.
Die Taschen sind leider nicht zum Verkauf gedacht: Aufgrund der Grösse des Banners ging sich nur eine limitierte Auflage von vier Exemplaren aus.

Martin Schindler überreichte die Taschen bei der Wiborada-Teamsitzung am 14.November.


Über je eine Tasche freuten sich aus dem Team (v.l.n.r.):
  • Judith Thoma (Historikerin und Verantwortliche für Kunstprojekt)
  • Ann-Kathrin Gässlein (verantwortlich für Stationenweg und Führungen)
  • Hildegard Aepli (Projektleiterin)
  • sowie Tanja Müller (Mesmerin St.Mangen).
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29.08.2023

Bewerbung für die Zelle im 2024



Das Wiboradaprojekt geht weiter bis zum Jubiläumsjahr 2026. Im kommenden Jahr, vom 26. April bis 31. Mai 2024 sucht das ökumenische Team fünf Interessierte, die sich für je eine Woche in der Wiboradazelle einschliessen lassen möchten.

Interessierte bewerben sich bei Hildegard Aepli bis Ende November 2023. Hier finden Sie den Bewerbungsbogen
23.08.2023

Wiborada2023 in Zahlen - Abschlussbericht



35 Mahlzeiten, 48 Medienberichte, 174 Schüler*innen und viele weitere Zahlen und Fakten erfahren Sie im Abschlussbericht zu Wiborada2023.
Lesen Sie hier den vollständigen Bericht
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23.08.2023

Zweiter Wiborada-Dialogtag



Am 13. September findet im Festsaal des St.Galler Stadthauses der zweite Wiborada-Dialogtag statt. Stadtpräsidentin Maria Pappa lädt zusammen mit dem ökumenischen Team und dem Start up unity field ein, an den Ergebnissen anzuknüpfen.
 
St.Gallen kann zur Stadt des Dialogs werden. Davon sind alle Einladenden überzeugt und wollen mit rund 25 Stakeholdern an dieser Vision weiter arbeiten.

Der Tag wird finanziell unterstützt von der  Ria&Arthur Dietschweiler Stiftung, der Ortsbürgergemeinde St.Gallen und der Gleichstellungs- und Integrationsförderung des Kantons St.Gallen.
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22.08.2023

Wiborada und ihr Leben als Animationsfilm



Die Suche «nach dem fünften Leben» von St.Gallen dürfte ein Ende haben. Ein genauer Blick auf die frühmittelalterliche Frau Wiborada von St.Gallen legt nämlich Erstaunliches frei und birgt Potenzial für regionales Wachstum. Aus diesem Grund wurde im Frühling der Wiborada-Dialogtag ins Leben gerufen.
 
Der Wiborada-Dialogtag fand am Mittwoch, 19. April 2023 im Square an der Universität St.Gallen mit über 80 Gästen statt. Zahlreiche Stakeholder der Stadt und der Region meldeten sich an, um sich jener Frau anzunähern, welche problemlos mit dem Format eines Niklaus von Flüe mithalten kann.

Wiborada kann für St. Gallen zu einer neuen Marke werden. Sie ist die Retterin der Stiftsbibliothek und die erste Frau der Welt, welche heiliggesprochen wurde. Sie ist ein ungehobener Schatz und kann der Entwicklung der Stadt St. Gallen in vielen zentralen Bereichen zur Verfügung stehen.

Wiboradas Grab war über Jahrhunderte wichtiger Wallfahrtsort und könnte es auch heute wieder werden.

Wiborada ist vergessene Frauengeschichte und offenbart blinde Flecken des Patriarchats bezüglich der Frauenfrage. Das Thema ist so aktuell wie nie, denn Mädchen und Frauenförderung ist und bleibt ein Gebot der Stunde.

Wiborada ist aber auch ein Thema der Klimajugend. In diesem Jahr lassen sich 5 Männer für eine Woche in der nachgebauten Wiboradazelle bei der Kirche St. Mangen einschliessen. Weniger ist dabei mehr: Für eine Woche werden sie mit 8 Liter Wasser pro Tag, ohne digitale Geräte, ohne Geld, ohne Dusche, ohne fliessendes Wasser und ohne Kühlschrank leben.

Viele weitere gesellschaftsrelevante Bereiche wurden am Dialogtag ausgelotet und es wurde diskutiert, was für Chancen Wiborada für die Stadt bietet. Mit der Universität, der Stiftsbibliothek und Unity field konnten namhafte Institutionen mit ins Boot geholt werden.
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10.08.2023

Br. Paul lebte in der Zelle



Im Juli lebte Br. Paul OFM eine Woche in Wiboradas Zelle. Begleitet von St. Gallens Diözesaneremitin erlebte er das Sein von ICH und Gott.
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03.07.2023

Lust auf die Zelle? Neubewerbungen möglich



Möchten Sie auch eine Woche als Inkluse oder Inklusin in Wiboradas Zelle wohnen? Für 2024 können Sie sich bereits jetzt bewerben. Das Formular finden Sie hier
26.05.2023

Einzug von Inkluse Marco Helm


Prof. Dr. Darya Gerasimenko hat heute Abend ihren Partner Marco Helm in die Zelle bei der Kirche St.Mangen eingeschlossen. Im feierlichen Einschliessritual erklärte der Ökonome, warum er sich auf das Abenteuer einlässt. 

 
Marco Helm ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Bundesverwaltung in Bern. Er freut sich auf die Ruhe, sagte er gegenüber der Gästeschar, welche ihn beim Einschliessritual in der Kirche St.Mangen begleiteten. "Ich freue mich auf die Abwechslung durch die Führungen, aber vor allem auch auf das was ungeplant kommt."

Seine Partnerin Darya Gerasimenko hat sich im letzten Jahr einschliessen lassen und habe eigentlich nur darauf gewartet, dass sie für ihn einspringen könne, falls er doch absagt, erzählte er lachend. Ob seine Arbeitskollgen aus Bern extra nach St.Gallen kommen, um zu schauen, wie er auf zwölf Qudratmetern lebt, kann er nicht sagen. Er hoffe aber, dass der eine oder andere vorbei kommen wird.

Das Fenster ist täglich um 12.30 und um 18.30 Uhr für eine Stunde offen. Beim zweiten Fenster im Innern der Kirche können Briefe, Gebete, Wünsche und Hoffnungen aufgeschrieben und abgegeben werden. 

Theologin und Projektleiterin Hildegard Aepli erteilte Marco Helm am Schluss des Einschliessrituals den Segen, während die Inklusen der Vorwochen ihm den Rücken stärkten. Ein Ritual, welches in diesem Jahr neu dazu gekommen ist und sehr geschätzt wurde. Nach diesem feierlichen Ritual lief die Gästeschar zur Zelle an der Aussenwand der St.Mangenkirche, wo Darya Gerasimenko ihren Freund in die Zelle entliess. Erst in einer Woche wird sie ihn dort wieder abholen. Marco Helm ist der letzte Inkluse in diesem Jahr.

 
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19.05.2023

Linus schliesst seinen Vater Andreas Hausammann in die Zelle ein


Just an seinem Geburtstag wurde heute der Kirchenmusiker Andreas Hausammann in die Zelle bei der Kirche St.Mangen eingeschlossen. Sein Sohn Linus hatte die Ehre die Tür zur Zelle abzuschliessen. Andreas Hausammann erwartet nun eine intensive Zeit jenseits seines hektischen Alltags. Besuchen kann man ihn jeweils um 12.30 und 17.30 Uhr für eine Stunde. 
Heute wurde Andreas Hausammann im Rahmen des Einschliessrituals von der Initiantin des Wiboradaprojektes Hildegard Aepli begrüsst und vorgestellt. Der Bischofszeller erklärte vor den rund 25 Anwesenden seine Beweggründe, warum er sich einschliessen lassen möchte.



Er könne sich nicht daran erinnern, wann er das letzte Mal eine Woche ohne Instrumente gewesen sei, meinte der 53 jährige Musiker. Mulmig sei ihm aber nicht zumuete. Er habe jede Woche beim Ausschliessritual nur fröhliche Gesichter gesehen und er freue sich auf die Woche in der Zelle. Für die Woche in der Zelle nimmt Andreas Hausammann zwei Leinwände mit und versuche sich zum ersten Mal in seinem Leben als Maler. Die Ergebnisse werden diese Woche im Status auf den sozialen Medien dokumentiert.



Der Beauftragte für populäre Musik der Evang.-ref. Kirche des Kantons St.Gallen und Schulleiter der Evangelischen Kirchenmusikschule (ekms) wurde daraufhin von der evangelischen Pfarrerin Kathrin Bolt und sämtlichen Inklusen von diesem Jahr gesegnet. Anschliessend wurde er unter den neugierigen Blicken der anwesenden Besucher:innen von seinem Sohn Linus in die Zelle eingeschlossen.

Andreas Hausammann wird nun für eine Woche auf 12 Quadratmetern leben und nur durch ein ein kleines Fenster mit der Aussenwelt kommunizieren können. Das Fenster ist täglich von 12:30 - 13:30 und von 17:30 - 18:30 Uhr für Besucher:innen offen.



Ausserhalb dieser Zeiten ist das Fenster nur in Ausnahmefällen und nach Absprache geöffnet (zum Beispiel für Führungen). Das zweite Fenster, das in das Innere der Kirche St.Mangen führt, funktioniert wie ein Briefkasten. Dort können Nachrichten und Botschaften an den Inklusen verfasst und eingereicht werden.
 
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12.05.2023

Dr. Christian Kind hat Zelle bezogen


Der pensionierte Kinderarzt Christian Kind hat heute die Zelle bei der Kirche St.Mangen bezogen. Er folgt auf Stefan Dürr als dritter Inkluse. Er wird nun bis am Freitag in der Klause leben.
 
Christian Kind zeigte sich am Einschliessritual erfreut, dass er jetzt DA SEIN darf. Die Zeit nutze er, um sich mit dem Älterwerden zu beschäftigen. Eine entsprechende Lektüre habe er im Gepäck, meinte der 73jährige Inkluse. "Ich bin jetzt an der Schwelle vom Pensionär zum alten Mann", meinte er dazu lachend.
 


Als kreative Aufgabe hat Kind Mandalas gewählt. Das Ausmalen sei bestimmt meditativ, meinte der ehemalige Präsident der Reformierten Kirche St.Gallen Centrum.

Kind ist seit der Geburtsstunde des Wiboradaprojektes Mitglied des ökumenischen Teams. Projektleiterin Hildegard Aepli erzählte den rund 25 Gästen wie es dazu kam. 

Anschliessend wurde er von seinen "Mitinklusen", Felix Goldinger, Stefan Dürr und Andreas Hausamann zusammen mit Hildegard Aepli für die Zeit in der Klause gesegnet, 



Christian Kraft wird nun bis am Freitag, 19. Mai in der Zelle leben. 

Das Fenster ist täglich um 12.30 und 17.30 Uhr für eine Stunde offen. Das zweite Fenster, welches in das Innere der Kirche führt, funktioniert wie ein Briefkasten. Dort können Nachrichten und Botschaften an den Inklusen verfasst und eingereicht werden.

Am Freitag, 19. Mai wird Christian Kraft dann um 18.30 Uhr mit einem feierlichen Ausschliessritual  aus der Zelle entlassen und erzählen, wie er die Woche erlebt hat. Anschliessend wird der reformierte Kirchenmusiker Andreas Hausammann die Zelle übernehmen. 
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05.05.2023

Stefan Dürr hat die Zelle bezogen



Felix Goldinger hat heute seine Zelle verlassen und der zweite Inkluse, der 63jährige Stefan Dürr ist eingezogen. Der Wechsel wurde von Tele Ostschweiz mit der Kamera festgehalten. Stefan Dürr wird nun bis am 12. Mai in der Zelle bei der Kirche St.Mangen leben.
Stefan Dürr erklärte in der Kirche St.Mangen, dass er sich auf die Woche freue. Seine Schwester habe ihm einige Bücher mitgegeben, welche er lesen wird. Der 63jährige wird für eine Woche in der Klause am historischen Ort der früheren Wohnstätte von Wiboarda leben und sich so auf ihre Spuren begeben. 



Damit es ihm nicht langweilig wird, hat er neben den Büchern auch 333 Origamipapiere dabei. Dies erklärte er der Projektleiterin Hildegard Aepli und den anwesenden Gästen beim Einschliessritual. Er wird versuchen daraus schöne Figuren zu falten und dann auf Wunsch den Passant:innen abgeben. 



Für die Woche wurde Stefan Dürr gesegnet und dann von den Gästen bis zur Zelle begleitet. Danach ging alles schnell. Die Türe wurde abgeschlossen. 


Ein letztes Mal schaute Stefan Dürr aus dem Fenster, bevor er den Vorhang zog...
und sich zurück zog. 
Besuchen kann man ihn täglich um 12.30 und 17.30 Uhr. Dann ist jeweils das Fenster für eine Stunde für die Bevölkerung offen.



 
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02.05.2023

Wiborada-Performance mit Lika Nüssli



Die mehrfach preisgekrönte Künstlerin Lika Nüssli hat heute Wiboradas nicht sichtbares Grab mitten in der Stadt St.Gallen nachgestellt. Zahlreiche Passanten verfolgten das Geschehen. 
Lika Nüssli hat das Grab am Gedenktag an verschiedenen Orten performativ nachgestellt. Sie wollte damit auf die bedeutende Frau aufmerksam machen.



Wiboradas Grab war jahrhundertelang eine Pilgerstätte. In der Reformation wurde das Gedenken an sie aber ausgelöscht.  Heute weiss man nicht mehr, wo die Gebeine der ersten heilig gesprochen Frau der Welt begraben sind. Lika Nüssli wollte heute mit ihrer Performance auf das nicht sichtbare Grab aufmerksam machen und ihr die Ehre erweisen, die ihr auch gebührt. 



Lika Nüssli trug für ihre Performance ein schlichtes, weisses Hemd. Es handelte sich dabei um eine Mischung aus Totenhemd und Nonnengewand. Für ihre Performance "I adore You" hatte Nüssli verschiedene belebte Plätze ausgesucht, wo sie die Passanten dazu aufforderte, sie mit rosa Farbe zu beschütten.



Anschliessend legte sich Lika Nüssli für jeweils 20 Minuten auf den kalten Boden. Dies als Zeichen für die fehlende Grabstätte und die verlorene Erinnerung. 



Den Abschluss bildete ein Ritual der Liebe in der Kirche St.Mangen, wo sie ihre Solidarität mit der Frau zeigte, welche für die Stadt St.Gallen Grosses geleistet hatte. 
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28.04.2023

Inkluse Felix Goldinger hat Zelle bezogen



Der erste Inkluse in diesem Jahr, der 53jährige Sozialpädagoge Felix Goldinger wurde heute Abend mit einem feierlichen Ritual in die Zelle bei der Kirche St.Gallen eingeschlossen. 

Felix Goldinger wurde im Rahmen des Einschliessrituals von der Initiantin des Wiboradaprojektes Hildegard Aepli begrüsst und vorgestellt. Der 53 jährige erklärte vor den rund 20 Anwesenden seine Beweggründe, warum er sich einschliessen lassen möchte und wovor er am meisten Respekt hat. 

Ihm werde eigentlich erst jetzt wirklich bewusst, wie klein der Raum wirklich ist, wenn er die Absperrung sehe, meinte er. Im Chor der Kirche wurde auf dem Boden die ursprüngliche Zelle und das Grab von Wiborada schwarz markiert. Auf Tafeln kann man die Geschichte dazu lesen.

Etwas mulmig werde ihm schon, wenn er auf die kommenden Tage blicke. "Ich kenne das Wort Langeweile bis jetzt nicht", meinte der Inkluse. Er hoffe deshalb, dass er mit der vielen freien Zeit umgehen könne. Für die Woche in der Zelle nimmt Felix Goldinger nur Neocolor und einen Zeichnungsblock mit. Ein Gebetsbuch wurde ihm als Geschenk überreicht und gesegnet.



Der 53jährige wird nun für eine Woche auf 12 Quadratmetern leben und nur durch ein kleines Fenster mit der Aussenwelt kommunizieren können. Das Fenster ist täglich von 12:30 - 13:30 und von 17:30 - 18:30 Uhr für Besucher:innen offen.



Ausserhalb dieser Zeiten ist das Fenster nur in Ausnahmefällen und nach Absprache geöffnet (zum Beispiel für Führungen). Das zweite Fenster, das in das Innere der Kirche St.Mangen führt, funktioniert wie ein Briefkasten. Dort können Nachrichten und Botschaften an den Inklusen verfasst und eingereicht werden.

 
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18.04.2023

Drei Männer und eine Frau - Von Gallus bis Wiborada

Wie ist die Stadt St.Gallen entstanden? Wer sind die wichtigsten Figuren in der Entstehung des kulturellen und wirtschaftlichen Zentrums der Ostschweiz? Bei einer Führung am Abend haben Sie die Möglichkeit, mehr über die Geschichte von St.Gallen erfahren zu können. Von Gallus bis hin zu Wiborada.

Wer sich schon immer gefragt hat, inwiefern St.Gallen seine Entstehung einem Zufall verdankt, wer die Geschichte der Stadt geprägt hat und wo die bedeutendsten Orte liegen, hat nun die Möglichkeit, jene Fragen in Form einer Stadtführung beantwortet zu bekommen. 

Bei einem Abendrundgang erfahren Sie wer die St.Galler Geschichte geprägt hat. Von Heiligen zum Humanisten bis zur "vergessenen" Frau in der Vergangenheit schwelgen und von der südlichen bis zur nördlichen Altstadt spazieren. Die Führung endet bei der Kirche St.Mangen, rechtzeitig zur Zelleneinschliessung, welche im Rahmen des Wiboradaprojektes stattfindet.


Kosten CHF 15.00

Daten:

April: Freitag, 28.04.2023 um 17:00-18:15          

Mai: Freitag, 05.05.2023 um 17:00-18:15           

Mai: Freitag, 12.05.2023 um 17:00-18:15           

Mai: Freitag, 19.05.2023 um 17:00-18:15           

Mai: Freitag, 26.05.2023 um 17:00-18:15           

Juni: Freitag, 02.06.2023 um 17:00-18:15            

Zur Terminbuchung
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16.04.2023

Offenes Fenster in Wiboradas Zelle

Am 28. April um 18:30 Uhr bezieht der erste Inkluse Wiboradas neu aufgebaute Zelle bei der Kirche St. Mangen. Täglich von 12:30 - 13:30 und von 17:30 - 18:30 Uhr ist das Fenster geöffnet, und alle Menschen können vorbeikommen und mit dem Inklusen sprechen.

Ausserhalb dieser Zeiten ist das Fenster nur in Ausnahmefällen und nach Absprache geöffnet. Wie schon die Hl. Wiborada im Frühmittelalter verbringen auch die heutigen Inklusen viel Zeit im Gebet. - Das zweite Fenster aber, das ins Innere der Kirche St. Mangen führt, funktioniert wie ein "Briefkasten". Dort können Briefe, Nachrichten und Botschaften an den Inklusen verfasst und eingereicht werden. 
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15.04.2023

Podcast zum Wiborada-Dialogtag

Marion und Karin sprechen mit Christian Kind über den Wiborada-Dialogtag, der am 19. April 2023 stattfinden wird.

 
Wie und wo kann man an das Wiboradaprojekt anknüpfen? Wer wird alles am Dialogtag teilnehmen? Werden Marion und Karin dabei sein? Was werden die Stakeholder am Nachmittag besprechen? Wie kann man frisches Leben nach St.Gallen holen? Wie kann man das weibliche Element stärken und fördern? Was können wir aus dem Leben Wiborada’s lernen – freiwillige äussere Einschränkung kann zu mehr innerer Freiheit führen.

Google Podcasts
Apple Podcasts
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23.03.2023

Wiborada mit der Schulklasse

Ab dem 2. Mai 2023 sind Schulklassen herzlich willkommen. Ein Besuch der neu aufgebauten Zelle ruft die Erinnerung an das Leben im frühen Mittelalter wach. Der Stationenweg zeigt die Lebensgeschichte der St. Galler Stadtheiligen. Und die Schüler*innen können mit den Inklusen selbst sprechen.

Hier gibt es Eindrücke aus den letzten Jahren.
Hier finden Sie Infos für Lehrpersonen.



 
15.01.2023

5 Männer auf den Spuren der Wiborada

In diesem Frühling lassen sich fünf Männer freiwillig für eine Woche in eine Zelle bei der Kirche St.Mangen einschliessen. Sie begeben sich damit auf die Spuren von Wiborada von St.Gallen, der ersten Frau der Welt, die offiziell heilig gesprochen wurde. Wer sind diese Männer und was bewegt sie zu diesem Schritt?


 
Vom 28. April bis 2. Juni 2023 werden fünf Männer während jeweils einer Woche Wiborada nachspüren. Sie lassen sich dazu in eine nachgebaute Klause am historischen Ort der früheren Wohnstätte Wiboradas einschliessen. 

Den Start wird der 53jährige Sozialpädagoge Felix Goldinger aus Andwil machen. Er ist neugierig, wie er mit dieser speziellen Situation umgehen wird. Seine Hauptmotivation ist unter erschwerten Bedingungen neue Erfahrungen im Glauben zu sammeln und die Beziehung zu Gott zu vertiefen, an Grenzen zu stossen oder darüber hinaus, sagt er.

 
Der pensionierte Elektroingenieur Stefan Dürr aus St.Gallen wird vom 5. bis am 12. Mai in der Klause leben. Ihn reizt es sehr Teil des Projektes zu werden und in unmittelbarer Nähe die Erfahrung zu machen von der er bereits gelesen hat.

 
Auch der pensionierte Kinderarzt Christian Kind freut sich darauf vom 12. bis 19. Mai eine Woche lang einfach da zu sein, Zeit zu haben für sich, für Gott, für die Menschen, die ans Fenster kommen. Er ist gespannt, wie es ist keine Termine und Aufgaben zu haben und von allem entlastet zu sein.

 
Für den 52jährigen Kirchenmusiker Andreas Hausammann aus Bischofszell schlägt das Projekt auf faszinierende Weise eine geistliche Brücke zwischen der fernen Vergangenheit und dem Hier und Jetzt. Er freut sich sehr Teil des Projektes zu sein und erwartet eine intensive Zeit weit jenseits seines hektischen Alltags. Der Thurgauer wird vom 19. bis 26. Mai der Wiborada nachspüren.

Für den Lehrbeauftragten der HSG, Dr. Marco Helm ist die Woche in der Wiborada-Zelle eine wunderbare Gelegenheit, um für sich Klarheit zu verschaffen. Das Gleichgewicht zwischen dem Männlichen und dem Weiblichen sei der Schlüssel für den großen Wandel, welchen wir in der Gesellschaft als Kollektiv derzeit erleben, sagt er. Als Beauftragter für Chancengleichheit muss der Ökonom darauf achten, dass dieses Gleichgewicht präsent ist.  Er möchte deshalb die Woche nutzen, um tiefer zu verstehen, was für ihn dieses Gleichgewicht bedeutet, wie er es verkörpern und nach außen tragen kann. Marco Helm wird vom 26. Mai bis am 2. Juni in der Klause leben.
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14.01.2023

Wiborada von St.Gallen - ein Podcast

Kaplan Sebastian Wetter mit einem ausführlichen Vortrag über die St.Galler Heilige bei Radio Gloria

Wer ist die Schweizer Heilige Wiborada? Was macht eine Inklusin? Und wie ist es, selbst als Inkluse zu leben? Diese und weitere Fragen beantwortet Kaplan Sebastian Wetter in einem spannenden Vortrag bei Radio Gloria. 

Zum Link des Podcasts:

https://www.podbean.com/ew/pb-595h2-1363438


 
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10.01.2023

Pilgern für eine Kirche mit den *Frauen

Seit 2016 pilgern wir jedes Jahr am 2. Mai für eine Kirche mit* den Frauen. Es ist ein gemeinsamer Weg von Männern und Frauen für die Zukunft der Kirche. 

WANN:
Dienstag, 2. Mai 2023 

TREFFPUNKT:
Bahnhof Häggenschwil-Winden um 09.24 Uhr von Romanshorn her oder um 09.33 Uhr von St.Gallen oder Wil her. 

DER WEG: 
09.40 * Begrüssung am Bahnhof Häggenschwil-Winden 
09.45 Pilgern zur Kirche Häggenschwil (30’) 10.10 * Impuls in der Kirche, Kafi und Gipfeli 11.00 Pilgern nach Wittenbach (85’)
12.25 * Impuls in der Kirche St. Ulrich Wittenbach 
12.45 Pilgern zum Pfarreizentrum St. Konrad Wittenbach (30’) 
13.20 * Mittagspause im Pfarreizentrum 
14.30 Pilgern zur Kathedrale St.Gallen (75’)
16.00 * Gottesdienst in der Kathedrale St.Gallen 

MITNEHMEN:
Picknick, wetterfeste Kleidung, gutes Schuhwerk 

WEGSTRECKE: 14,6 km I Wanderzeit 3 Std. 40 Min Aufstieg 283 m I Abstieg 123 m 

KOSTEN: 20 CHF 

ANMELDUNG bis 25. April: 
fuechsli@bluemail.ch

Spontan Entschlossene sind auch herzlich willkommen.
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